Was ist Restchlor im Wasser und wie erkennt man es?

Das Konzept des Restchlors
Restchlor ist die Menge an verfügbarem Chlor, die im Wasser verbleibt, nachdem das Wasser gechlort und desinfiziert wurde.
Dieser Teil des Chlors wird während des Wasseraufbereitungsprozesses zugesetzt, um Bakterien, Mikroorganismen sowie organische und anorganische Stoffe im Wasser abzutöten. Restchlor ist ein wichtiger Indikator für die Desinfektionswirkung von Gewässern. Restchlor lässt sich in zwei Kategorien einteilen, nämlich freies Restchlor und gebundenes Restchlor. Freies Restchlor umfasst hauptsächlich freies Chlor in Form von Cl2, HOCl, OCl- usw.; Bei gebundenem Restchlor handelt es sich um Chloraminsubstanzen, die nach der Reaktion von freiem Chlor und Ammoniumsubstanzen wie NH2Cl, NHCl2, NCl3 usw. entstehen. Im Allgemeinen bezieht sich Restchlor auf freies Restchlor, während Gesamtchlor die Summe aus freiem Restchlor und ist gebundenes Restchlor.
Die Menge an Restchlor wird üblicherweise in Milligramm pro Liter gemessen. Die Menge an Restchlor muss angemessen sein, weder zu hoch noch zu niedrig. Ein zu hoher Restchlorgehalt führt dazu, dass das Wasser riecht, während ein zu niedriger Restchlorgehalt dazu führen kann, dass das Wasser seine Sterilisationsfähigkeit verliert und die hygienische Sicherheit der Wasserversorgung beeinträchtigt. Daher wird bei der Leitungswasseraufbereitung normalerweise der Restchlorgehalt überwacht und angepasst, um die Sicherheit und Eignung der Wasserqualität sicherzustellen.
Die Rolle von Chlor bei der Desinfektion städtischer Abwasseraufbereitung
1. Die Rolle der Chlordesinfektion
Chlorierung ist eine häufig verwendete Desinfektionsmethode für die städtische Abwasserbehandlung. Seine Hauptfunktionen sind wie folgt:
1. Gute Desinfektionswirkung
Bei der Abwasserbehandlung kann Chlor die meisten Bakterien und Viren abtöten. Chlor inaktiviert Mikroorganismen, indem es deren Proteine ​​und Nukleinsäuren oxidiert. Darüber hinaus kann Chlor die Eier und Zysten einiger Parasiten abtöten.
2. Oxidierende Wirkung auf die Wasserqualität
Durch die Zugabe von Chlor können auch organische Stoffe im Wasser oxidiert werden, wodurch die organischen Stoffe in anorganische Säuren, Kohlendioxid und andere Substanzen zersetzt werden. Chlor reagiert mit organischem Material im Wasser und erzeugt Oxidationsmittel wie unterchlorige Säure und Chlormonoxid, die wiederum das organische Material zersetzen.
3. Hemmen Sie das Bakterienwachstum
Die Zugabe einer angemessenen Menge Chlor kann das Wachstum einiger Mikroorganismen hemmen, die Schlammmenge im Reaktionstank verringern und die Schwierigkeit und Kosten der nachfolgenden Behandlung verringern.
2. Vor- und Nachteile der Chlordesinfektion
1. Vorteile
(1) Gute Desinfektionswirkung: Eine angemessene Dosierung von Chlor kann die meisten Bakterien und Viren abtöten.
(2) Einfache Dosierung: Die Chlordosieranlage ist einfach aufgebaut und leicht zu warten.
(3) Niedrige Kosten: Die Kosten für Chlorabgabegeräte sind niedrig und einfach zu erwerben.
2. Nachteile
(1) Chlor erzeugt Schadstoffe wie Hypochlornitril: Wenn Chlor mit stickstoffhaltigen organischen Stoffen reagiert, entstehen Schadstoffe wie Hypochlornitril, die zu Umweltverschmutzung führen.
(2) Chlorrückstandsproblem: Einige Chlorprodukte sind nicht flüchtig und verbleiben in Gewässern, was die spätere Wassernutzung oder Umweltprobleme beeinträchtigt.
3. Punkte, die bei der Zugabe von Chlor beachtet werden müssen
1. Chlorkonzentration
Ist die Chlorkonzentration zu niedrig, kann die Desinfektionswirkung nicht erreicht werden und das Abwasser kann nicht wirksam desinfiziert werden; Wenn die Chlorkonzentration zu hoch ist, ist der Restchlorgehalt im Wasserkörper hoch und schadet dem menschlichen Körper.
2. Zeit der Chloreinspritzung
Der Zeitpunkt der Chloreinspritzung sollte im letzten Prozessablauf des Abwasseraufbereitungssystems gewählt werden, um zu verhindern, dass das Abwasser Chlor verliert oder in anderen Prozessen andere Gärprodukte produziert und dadurch die Desinfektionswirkung beeinträchtigt.
3. Auswahl von Chlorprodukten
Verschiedene Chlorprodukte haben auf dem Markt unterschiedliche Preise und Leistungen, und die Auswahl der Produkte sollte auf spezifischen Umständen basieren.
Kurz gesagt ist die Zugabe von Chlor eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung und Desinfektion von städtischem Abwasser. Im Abwasseraufbereitungsprozess kann die rationelle Verwendung und Einspritzung von Chlor wirksam die Sicherheit der Wasserqualität gewährleisten und die Effizienz der Abwasseraufbereitung verbessern. Allerdings gibt es auch einige technische Details und Umweltschutzaspekte, die bei der Zugabe von Chlor beachtet werden müssen.
Warum bei der Wasseraufbereitung Chlor zugesetzt wird:
In der Abwasserstufe von Leitungswasser- und Kläranlagen wird häufig das Chlordesinfektionsverfahren eingesetzt, um Bakterien und Viren im Wasser abzutöten. Bei der Aufbereitung von industriellem zirkulierendem Kühlwasser wird auch das Chlorsterilisations- und Algenentfernungsverfahren eingesetzt, da während des Kühlwasserzirkulationsprozesses durch die Verdunstung eines Teils des Wassers die im Wasser enthaltenen Nährstoffe, Bakterien und andere Mikroorganismen konzentriert werden vermehren sich in großer Zahl und bilden leicht Schleim. Schmutz, überschüssiger Schleim und Schmutz können zu Rohrverstopfungen und Korrosion führen.
Wenn die Restchlorkonzentration im Leitungswasser zu hoch ist, bestehen die Hauptgefahren darin:
1. Es ist stark reizend und schädlich für die Atemwege.
2. Es reagiert leicht mit organischen Stoffen im Wasser und erzeugt Karzinogene wie Chloroform und Chloroform.
3. Als Produktionsrohstoff kann es nachteilige Auswirkungen haben. Wenn es beispielsweise zur Herstellung von Reisweinprodukten verwendet wird, wirkt es bakterizid auf die Hefe im Fermentationsprozess und beeinträchtigt die Qualität des Weins. Da Chlor im Allgemeinen zur Reinigung von Leitungswasser verwendet wird und das restliche Chlor beim Erhitzen Karzinogene wie Chloroform erzeugt. Langfristiges Trinken schadet dem menschlichen Körper stark. Insbesondere in den letzten Jahren ist die Verschmutzung der Wasserquellen immer schwerwiegender geworden, was direkt zu einem Anstieg des Restchlorgehalts im Leitungswasser führt.

Welche Messmethoden gibt es für Restchlor?

1. DPD-Farbmetrik

Prinzip: Bei pH-Werten von 6,2 bis 6,5 reagiert ClO2 zunächst in Schritt 1 mit DPD, um eine rote Verbindung zu erzeugen, die Menge scheint jedoch nur ein Fünftel des insgesamt verfügbaren Chlorgehalts zu erreichen (entspricht der Reduktion von ClO2 zu Chloritionen). Wenn eine Wasserprobe in Gegenwart von Jodid angesäuert wird, reagieren auch Chlorit und Chlorat, und wenn sie durch Zugabe von Bicarbonat neutralisiert werden, entspricht die resultierende Farbe dem gesamten verfügbaren Chlorgehalt von ClO2. Die Störung durch freies Chlor kann durch Zugabe von Glycin kontrolliert werden. Die Grundlage ist, dass Glycin freies Chlor sofort in chlorierte Aminoessigsäure umwandeln kann, aber keinen Einfluss auf ClO2 hat.

2. Methode mit beschichteten Elektroden

Prinzip: Die Elektrode ist in die Elektrolytkammer eingetaucht und die Elektrolytkammer steht über eine poröse hydrophile Membran mit Wasser in Kontakt. Hypochlorige Säure diffundiert durch die poröse hydrophile Membran in den Elektrolythohlraum und bildet einen Strom auf der Elektrodenoberfläche. Die Größe des Stroms hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der unterchlorige Säure in den Elektrolythohlraum diffundiert. Die Diffusionsgeschwindigkeit ist proportional zur Konzentration des Restchlors in der Lösung. Messen Sie die aktuelle Größe. Die Konzentration des Restchlors in der Lösung kann bestimmt werden.

3. Konstantspannungs-Elektrodenmethode (membranlose Elektrodenmethode)

Prinzip: Zwischen Mess- und Referenzelektrode wird ein stabiles Potenzial aufrechterhalten, und verschiedene gemessene Komponenten erzeugen bei diesem Potenzial unterschiedliche Stromstärken. Es besteht aus zwei Platinelektroden und einer Referenzelektrode, die ein Mikrostrommesssystem bilden. An der Messelektrode werden Chlormoleküle bzw. Hypochlorit verbraucht und die Intensität des erzeugten Stroms hängt von der Konzentration des Restchlors im Wasser ab.

Das tragbare Restchlormessgerät LH-P3CLO von Lianhua nutzt die DPD-Erkennungsmethode, die einfach zu bedienen ist und schnell Ergebnisse liefern kann. Sie müssen nur zwei Reagenzien und die zu testende Probe hinzufügen und schon erhalten Sie Farbvergleichsergebnisse. Der Messbereich ist groß, die Anforderungen einfach und die Ergebnisse genau.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 30. April 2024