Wichtige Punkte für Wasserqualitätstests in Kläranlagen, Teil vier

27. Was ist die gesamte feste Form von Wasser?
Der Indikator für den Gesamtfeststoffgehalt im Wasser ist der Gesamtfeststoffgehalt, der in zwei Teile unterteilt ist: flüchtige Gesamtfeststoffe und nichtflüchtige Gesamtfeststoffe. Zu den Gesamtfeststoffen gehören suspendierte Feststoffe (SS) und gelöste Feststoffe (DS), die jeweils auch weiter in flüchtige Feststoffe und nichtflüchtige Feststoffe unterteilt werden können.
Die Messmethode für den Gesamtfeststoffgehalt besteht darin, die Masse der Feststoffe zu messen, die nach der Verdampfung des Abwassers bei 103 °C bis 105 °C verbleiben. Die Trocknungszeit und die Größe der Feststoffpartikel hängen vom verwendeten Trockner ab, in jedem Fall muss sich die Länge der Trocknungszeit jedoch an der vollständigen Verdunstung des Wassers in der Wasserprobe bis zur Masse orientieren nach dem Trocknen konstant.
Flüchtige Gesamtfeststoffe stellen die Feststoffmasse dar, die durch die Verbrennung der Gesamtfeststoffe bei einer hohen Temperatur von 600 °C reduziert wird. Sie werden daher auch als Gewichtsverlust durch Verbrennung bezeichnet und können grob den Gehalt an organischer Substanz im Wasser darstellen. Die Zündzeit entspricht auch der Trocknungszeit bei der Messung des Gesamtfeststoffgehalts. Es sollte so lange verbrannt werden, bis der gesamte Kohlenstoff in der Probe verdampft ist. Die Masse des nach der Verbrennung verbleibenden Materials ist der feste Feststoff, auch Asche genannt, der ungefähr den Gehalt an anorganischen Stoffen im Wasser darstellen kann.
28.Was sind gelöste Feststoffe?
Gelöste Feststoffe werden auch filtrierbare Stoffe genannt. Das Filtrat wird nach dem Filtern der suspendierten Feststoffe eingedampft und bei einer Temperatur von 103 °C bis 105 °C getrocknet, und die Masse des Restmaterials, also der gelösten Feststoffe, wird gemessen. Zu den gelösten Feststoffen zählen in Wasser gelöste anorganische Salze und organische Substanzen. Sie lässt sich grob berechnen, indem man die Menge an Schwebstoffen von der Gesamtmenge an Feststoffen abzieht. Die übliche Einheit ist mg/L.
Wenn Abwasser nach einer fortgeschrittenen Behandlung wiederverwendet wird, müssen seine gelösten Feststoffe innerhalb eines bestimmten Bereichs kontrolliert werden. Andernfalls kann es zu einigen nachteiligen Auswirkungen kommen, unabhängig davon, ob es zur Begrünung, Toilettenspülung, Autowäsche und anderem Wasser oder als industrielles Umlaufwasser verwendet wird. Die Norm „Wasserqualitätsstandard für Hauswasser“ CJ/T48–1999 des Bauministeriums legt fest, dass die gelösten Feststoffe von wiederverwendetem Wasser, das für die Begrünung und Toilettenspülung verwendet wird, 1200 mg/L nicht überschreiten dürfen, und dass die gelösten Feststoffe von wiederverwendetem Wasser, das für Autos verwendet wird, 1200 mg/L nicht überschreiten dürfen Waschen und Reinigen Darf 1000 mg/L nicht überschreiten.
29.Was ist der Salzgehalt und Salzgehalt von Wasser?
Der Salzgehalt des Wassers wird auch Salinität genannt und gibt die Gesamtmenge der im Wasser enthaltenen Salze an. Die übliche Einheit ist mg/L. Da alle Salze im Wasser in Form von Ionen vorliegen, ist der Salzgehalt die Summe der Anzahl verschiedener Anionen und Kationen im Wasser.
Aus der Definition geht hervor, dass der Gehalt an gelösten Feststoffen im Wasser größer ist als sein Salzgehalt, da die gelösten Feststoffe auch einige organische Stoffe enthalten. Wenn der Gehalt an organischen Stoffen im Wasser sehr gering ist, können gelöste Feststoffe manchmal zur Annäherung an den Salzgehalt im Wasser herangezogen werden.
30.Wie hoch ist die Leitfähigkeit von Wasser?
Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des Widerstands einer wässrigen Lösung und hat die Einheit μs/cm. Verschiedene lösliche Salze im Wasser liegen im ionischen Zustand vor und diese Ionen haben die Fähigkeit, Elektrizität zu leiten. Je mehr Salze im Wasser gelöst sind, desto höher ist der Ionengehalt und desto höher ist die Leitfähigkeit des Wassers. Abhängig von der Leitfähigkeit kann sie daher indirekt die Gesamtmenge an Salzen im Wasser oder den gelösten Feststoffgehalt des Wassers darstellen.
Die Leitfähigkeit von frischem destilliertem Wasser beträgt 0,5 bis 2 μs/cm, die Leitfähigkeit von Reinstwasser liegt unter 0,1 μs/cm und die Leitfähigkeit von konzentriertem Wasser aus Enthärterwasserstationen kann bis zu tausende μs/cm betragen.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.10.2023