Bestimmung der Trübung in Wasser

„Wasserqualität: Bestimmung der Trübung (GB 13200-1991)“ bezieht sich auf die internationale Norm ISO 7027-1984 „Wasserqualität – Bestimmung der Trübung“. Diese Norm legt zwei Methoden zur Bestimmung der Trübung in Wasser fest. Der erste Teil ist die Spektrophotometrie, die auf Trinkwasser, natürliches Wasser und stark trübes Wasser mit einer Mindesterkennungstrübung von 3 Grad anwendbar ist. Der zweite Teil ist die visuelle Turbidimetrie, die auf Wasser mit geringer Trübung wie Trink- und Quellwasser anwendbar ist, mit einer minimalen Detektionstrübung von 1 Grad. Im Wasser dürfen sich keine Ablagerungen und leicht versinkenden Partikel befinden. Wenn die verwendeten Utensilien nicht sauber sind oder sich im Wasser gelöste Blasen und Farbstoffe befinden, kann dies die Bestimmung beeinträchtigen. Bei geeigneter Temperatur polymerisieren Hydrazinsulfat und Hexamethylentetramin zu einem weißen hochmolekularen Polymer, das als Trübungsstandardlösung verwendet und unter bestimmten Bedingungen mit der Trübung der Wasserprobe verglichen wird.

Die Trübung ist normalerweise auf die Bestimmung der Qualität von natürlichem Wasser, Trinkwasser und einigen industriellen Wassern anwendbar. Die auf Trübung zu untersuchende Wasserprobe sollte so schnell wie möglich getestet werden oder muss bei 4 °C gekühlt und innerhalb von 24 Stunden getestet werden. Vor dem Test muss die Wasserprobe kräftig geschüttelt und wieder auf Raumtemperatur gebracht werden.
Das Vorhandensein von Schwebstoffen und Kolloiden im Wasser, wie Schlamm, Schlick, feine organische Stoffe, anorganische Stoffe, Plankton usw., kann das Wasser trüben und eine gewisse Trübung aufweisen. Bei der Wasserqualitätsanalyse wird festgelegt, dass die Trübung, die durch 1 mg SiO2 in 1 l Wasser entsteht, eine Standard-Trübungseinheit ist, die als 1 Grad bezeichnet wird. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Trübung, desto trüber die Lösung.
Da das Wasser suspendierte und kolloidale Partikel enthält, wird das ursprünglich farblose und transparente Wasser trüb. Der Grad der Trübung wird als Trübung bezeichnet. Die Trübungseinheit wird in „Grad“ ausgedrückt, was 1 l Wasser mit 1 mg entspricht. SiO2 (oder ungekrümmtes mg-Kaolin, Kieselgur), der erzeugte Trübungsgrad beträgt 1 Grad oder Jackson. Die Trübungseinheit ist JTU, 1JTU=1 mg/L Kaolinsuspension. Die von modernen Instrumenten angezeigte Trübung ist die Streutrübungseinheit NTU, auch bekannt als TU. 1NTU=1JTU. In jüngster Zeit wird international davon ausgegangen, dass der mit Hexamethylentetraminhydrazinsulfat hergestellte Trübungsstandard eine gute Reproduzierbarkeit aufweist und als einheitlicher FTU-Standard verschiedener Länder ausgewählt wird. 1FTU=1JTU. Trübung ist ein optischer Effekt, der den Grad der Lichtbehinderung beim Durchgang durch die Wasserschicht angibt und auf die Fähigkeit der Wasserschicht hinweist, Licht zu streuen und zu absorbieren. Sie hängt nicht nur vom Gehalt an Schwebstoffen ab, sondern auch von der Zusammensetzung, Partikelgröße, Form und dem Oberflächenreflexionsvermögen der Verunreinigungen im Wasser. Die Kontrolle der Trübung ist ein wichtiger Bestandteil der industriellen Wasseraufbereitung und ein wichtiger Indikator für die Wasserqualität. Je nach Wassernutzung ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Trübung. Die Trübung des Trinkwassers darf 1 NTU nicht überschreiten; Die Trübung des Zusatzwassers für die zirkulierende Kühlwasseraufbereitung muss 2 bis 5 Grad betragen. Die Trübung des Zulaufwassers (Rohwasser) zur Aufbereitung von entsalztem Wasser sollte weniger als 3 Grad betragen. Die Trübung des für die Herstellung von Kunstfasern erforderlichen Wassers beträgt weniger als 0,3 Grad. Da die suspendierten und kolloidalen Partikel, aus denen die Trübung besteht, im Allgemeinen stabil sind und größtenteils negative Ladungen tragen, können sie sich ohne chemische Behandlung nicht absetzen. In der industriellen Wasseraufbereitung werden Koagulation, Klärung und Filtration hauptsächlich zur Reduzierung der Wassertrübung eingesetzt.
Eine weitere Sache ist, dass, da die technischen Standards meines Landes an internationale Standards angeglichen sind, der Begriff „Trübung“ und die Einheit „Grad“ in der Wasserindustrie grundsätzlich nicht mehr verwendet werden. Stattdessen werden der Begriff „Trübung“ und die Einheit „NTU/FNU/FTU“ verwendet.

Turbidimetrische oder Streulichtmethode
Die Trübung kann mittels Turbidimetrie oder Streulichtverfahren gemessen werden. Mein Land verwendet im Allgemeinen Turbidimetrie zur Messung der Trübung. Die Wasserprobe wird mit der mit Kaolin hergestellten Trübungsstandardlösung verglichen. Die Trübung ist nicht hoch und es ist vorgeschrieben, dass ein Liter destilliertes Wasser 1 mg Siliziumdioxid als Trübungseinheit enthält. Die mit unterschiedlichen Messmethoden oder unterschiedlichen Standards ermittelten Trübungsmesswerte stimmen nicht unbedingt überein. Der Grad der Trübung kann im Allgemeinen nicht direkt auf den Grad der Wasserverschmutzung schließen, aber die Zunahme der Trübung durch menschliches und industrielles Abwasser weist darauf hin, dass sich die Wasserqualität verschlechtert hat.
1. Kolorimetrische Methode. Die Kolorimetrie ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Trübungsmessung. Mithilfe eines Kolorimeters oder Spektrophotometers wird die Trübung bestimmt, indem der Absorptionsunterschied zwischen der Probe und der Standardlösung verglichen wird. Diese Methode eignet sich für Proben mit geringer Trübung (im Allgemeinen weniger als 100 NTU).
2. Streumethode. Die Streumethode ist eine Methode zur Bestimmung der Trübung durch Messung der Intensität des von Partikeln gestreuten Lichts. Zu den gängigen Streumethoden gehören die direkte Streumethode und die indirekte Streumethode. Bei der direkten Streumethode wird ein Lichtstreugerät oder Streugerät verwendet, um die Intensität des gestreuten Lichts zu messen. Die indirekte Streumethode nutzt die Beziehung zwischen dem von Partikeln erzeugten Streulicht und der Absorption, um den Trübungswert durch Absorptionsmessung zu ermitteln.

Die Trübung kann auch mit einem Trübungsmessgerät gemessen werden. Das Trübungsmessgerät sendet Licht aus, lässt es durch einen Abschnitt der Probe laufen und erkennt, wie viel Licht von Partikeln im Wasser aus einer Richtung im 90°-Winkel zum einfallenden Licht gestreut wird. Diese Streulichtmessmethode wird Streulichtmethode genannt. Jede echte Trübung muss auf diese Weise gemessen werden.

Die Bedeutung der Trübungserkennung:
1. Bei der Wasseraufbereitung kann die Messung der Trübung dabei helfen, den Reinigungseffekt zu bestimmen. Während des Koagulations- und Sedimentationsprozesses können beispielsweise Trübungsänderungen die Bildung und Entfernung von Flocken widerspiegeln. Während des Filtrationsprozesses kann die Trübung die Entfernungseffizienz des Filterelements beurteilen.
2. Kontrollieren Sie den Wasseraufbereitungsprozess. Durch die Messung der Trübung können jederzeit Veränderungen der Wasserqualität erkannt werden, die Parameter des Wasseraufbereitungsprozesses angepasst werden und die Wasserqualität in einem angemessenen Bereich gehalten werden.
3. Vorhersagen von Änderungen der Wasserqualität. Durch die kontinuierliche Erkennung von Trübungen kann der Trend zu Veränderungen der Wasserqualität rechtzeitig erkannt und im Voraus Maßnahmen ergriffen werden, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 18. Juli 2024